WB CHRISTOPH-MERIAN SCHULHAUS
WETTBEWERB "ERWEITERUNG UND UMBAU CHRISTOPH-MERIAN SCHULHAUS"
3.Rang
Das Schulareal Gellert setzt sich aus Baukörpern verschiedener Baujahre und Qualitäten zusammen. Städtebaulich verknüpft das Projekt „Octopus“ die beiden Schulhäuser und die dazugehörigen Gebäude miteinander und gibt der Schule ein identitätsstiftendes Zentrum, das die gesamte Anlage strukturiert und zusammenbindet. Diese Mitte wird durch die Setzung und Ausformulierung des Neubaus mit Schulverwaltung und Aula gebildet. Sie steht als ruhiger, klarer Baukörper zentral in der Anlage und streckt mit ihren überdachten Aussenbereichen die «Arme» zu den beiden Schulhäusern aus, um diese zu verbinden. Die neuen Laubengänge erweitern die schon bestehenden überdachten Aussenbereiche und bilden ein feines Geflecht als Verbindungselement zwischen den Baukörpern. Eine Aufweitung dieser Gänge in einen zweigeschossigen Luftraum markiert den Eingangsbereich und die zentrale Rolle der Aula und der Schulverwaltung.
Übersicht Schulanlage Erdgeschoss
Die neuen Laubengänge erweitern die schon bestehenden überdachten Aussenbereiche und bilden ein feines Geflecht als Verbindungselement zwischen den Baukörpern. Eine Aufweitung dieser Gänge in einen zweigeschossigen Luftraum markiert den Eingangsbereich und die zentrale Rolle der Aula und der Schulverwaltung. Zusätzlich zu der Kernposition der Aula innerhalb der Schule bildet der Neubau auch das neue Gesicht der Schule zum Quartier hin und artikuliert in seiner klaren und ruhigen Ausformulierung ein selbstbewusstes Gegenüber zu der Gellert Kirche. Ein grosszügiger Vorplatz schafft den nötigen Raum für die beiden solitären Baukörper, die nun ihre zentrale Rolle im Quartier miteinander übernehmen können.
Grundriss Obergeschoss
Das Christoph Merian Schulhaus wird horizontal um eine Raumschicht ergänzt, die die benötigten neuen Räume enthält. Dies verleiht dem Baukörper ein geklärtes und starkes Volumen zur Strasse hin, behält aber in seiner Höhe die Massstäblichkeit der pavillonartigen Baukörper auf dem übrigen Schulareal. Die Erweiterung des Schulhauses erlaubt eine Umstrukturierung und Klärung im Inneren der Schule.
Die beiden projektierten Gebäude werden im Schulareal durch eine einheitliche Fassadenmaterialisierung erkennbar. In Anlehnung an die fein gegliederten Fassaden der Gebäude der Gellert Schule und deren sorgfältige Materialisierung und Ausgestaltung wird eine ebenso differenzierte und hochwertige Aussenhülle angestrebt. Die vorgestzte Betonstruktur aus Kalksteinbeton im Erdgeschoss erweitert sich zum Dach der neuen Verbindungsgänge und bietet in ihrer Strukturiertheit in ausgesuchten Bereichen Raum für Sitzgelegenheiten.
© KREN ARCHITEKTUR AG
2019